Trekking in Nepal

Trekking-Routen in Kürze

Trekking - Tips

Namche Bazaar

ist 2 -2 1/2 Std. von Jorsale entfernt. Ihr seid jetzt in Khumbu, wo Sherpas Hotels, Läden und Restaurants betreiben. Die Preise sind hoch, aber die meisten Dinge sind erhältlich.. Nahrungsmittel und die meisten Expeditionsausrüstungen werden in den Läden verkauft. Die Verwaltung des Sagarmatha - Nationalparks befindet sich in Namche, wo es auf dem Hügel östlich des Ortes ein ausgezeichnetes Museum gibt. Während des Aufenthalts im Nationalpark dürft ihr kein Feuerholz mitnehmen oder verwenden.

Namche Bazaar ist eine bemerkenswerte Stadt. Im Herbst 1983 began eine kleine Wasserkraftanlage an dem durch die Stadt fließenden Fluß, Elektrizität für Beleuchtung und einige andere Zwecke zu produzieren.
Namche Bazaar war früher ein Handelsplatz, wo Getreide aus dem Süden gegen Salz aus Tibet getauscht wurde, und es wird immer noch gehandelt, auch wenn der Salzhandel zum Erliegen gekommen ist.
Der Wochenmarkt, der samstags abgehandelt wird, ist farbenprächtig und sehenswert, und es gibt viele interessante Geschäfte. Unternehmerische Sherpas haben Hotels mit heißen Duschen und abwechslungsreichen Speisekarten eröffnet.
Es ist ein guter Ort, um sich von den Strapazen der großen Höhen zu erholen. Wenn ihr Namche zu kommerziell findet, könnt ihr nach Kunde oder Khumjung ausweichen. Übernachtet aber mindestens einmal in Namche , um euch zu akklimatisieren.
Ihr müßt Namche Bazaar und Tengboche nicht als den äußersten Punkt euren Treks betrachten. Es gibt in Khumbu genug zu tun, um zwei oder drei Wochen auszufüllen. Vier große Flüsse können erforscht werden, und alle führen durch spektakuläre Gebirgslandschaften. Ihr könnt zwei Klöster und mindestens drei Dorf-'gombas' besichtigen. Die Sherpas schließlich und ihre Kultur sind wahrscheinlich am interessantesten. Wenn ihr einen Sherpa eingestellt habt, der aus Khumbu stammt werdet ihr sicher seine Gastfreundschaft genießen dürfen.
Wenn ihr deas Glück habt , während des Vollmonds im Mai oder November/Dezember in Khumbu zu sein, könnt ihr das "Manirimdu" sehen, das Sherpa-Schauspiel, welches den Sieg des Buddhismus über die Bon-Religion darstellt. Im Mai wird es gewöhnlich im Kloster von Thami, im November/Dezember im Kloster von Tengboche aufgeführt.
Hier einige der Touren, die man in Khumbu machen kann:

Zum Everest Basislager

Ca. 2 Std. am Sagarmatha - Nationalpark - Museum vorbei durch freundlichen Wald bis Tengboche. Was für ein Ausblick! Hier befinet sich auch ein Kloster der Nyingmapa-Sekte. Der "gomba" von Tengboche kann besucht werden, und manchmal kann man dem ehrwürdigen Abt seine Aufwartung machen.
Vergesst dabei nicht ihm ein Zeremonienbuch, daß ihr euch von einem anderen Mönch habt überreichen lassen, auszuhändigen.
Der Abt hat ein Sherpa-Kulturzentrum eingerichtt. Es gibt mehrere Übernachtungs und -Essensmöglichkeiten. Die Parkverwaltung unterhält Gästehäuser für Trekker und auch 'chaarpi', Latrinen.
Noch etwa 5 - 6 Std. sind es bis Pheriche (4.252 m).
Pheriche, das früher eine "yersa" oder vorübergehende Yahweide war, ist heute den ganzen Winter über bewohnt, und das einzig wegen des Trekkingbetriebs. Neben aus Grassoden gebauten Hotels, gibt es eine Müllkippe und einige Latrinen.
Im allgemeinen ist Periche voll von Leuten, allerdings kann man ganz in der Nähe Einsamkeit finden. Es gibt eine Trekkers`Aid Post, den die Himalaya Resource Association 1973 eingerichtet hat. Dort widmet man sich sowohl Forschungsarbeiten zur Erforschung der Höhenkrankheit, als auch der medizinischen Versorgung der Trekker und ihrer Träger.
Natürlich ist es besser der Erkrankung durch eine allmähliche Akklimatisierung vorzubeugen. Jeder sollte zwei Nächte, oder zumindest 24 Std. in Pheriche verbringen. Während des Aufenthalts dort empfiehlt es sich, kleinere Touren in größere Höhen zu unternehmen.
Z.B. nach Dingboche und weiter den Imja Khola in östlicher Richtung hinauf. Oder den Kamm im Nordosten bis auf 5.030 m besteigen, und die Aussicht auf Makalu im Osten und die umgebenden Gipfel genießen.
Zu Fuß zum Everest von Pheriche aus folgt man der Ebene ca. 1 1/2 Std bis zum Weiler Dighla. In nordöstlicher Richtung geht es weiter bis zu den Teehäusern von Lobuche (4.930 m).
Auch hinter Lobuche gibt es geschützte Stellen zum Übernachten. Einige Steinhütten bei Gorah Shep werden im Herbst und Frühjahr für die Trekker bewirtschaftet. Es ist möglich, mit Lobuche als Basislager den Kalar Pattar wegen der Aussicht zu besteigen und am selben Tag zurückzukehren, was auch empfehlenswert ist, um Höhenprobleme zu vermeiden. Wer eine Übernachtung in Gorak Shep plant, sollte ein Zelt mitbringen, da man nicht damit rechnen kann, in den zugigen Hütten unterzukommen.
Südlich von Lobuche liegt ein Paß, der Kongma La (5.527 m). Ein guter Abstecher ist es, den Khumbu-Gletscher zu überqueren, zum Paß aufzusteigen und nach Bibre im Süden zu gehen. Einige Erfahrung mit Felsen ist aber schon erforderlich.
Ungefähr 2 1/2 bis drei Std. benötigt man für die Strecke zum Gorak Shep, durch eine Rinne an dem Khumbu-Gletscher vorbei. Am Fuß des Kalar Pattar kann man einen häufig zugefrorenen See umrunden. Auch tibetanische Schneehühner sind mit Sicherheit anzutreffen.
Es ist auch möglich den Kala Pattar zu besteigen, ohne vorher nach Gorak Shep zu gehen. Etwas schwierig, vorallem, wenn es vorher geschneit hat, doch auch für Nicht- Bergsteigerprofis möglich.
Der höchste Berg der Welt wurde nach Sir George Everest benannt, der von 1823 bis 1843 die "Survey of India" leitet. Die Sherpas benutzen den tibetanischen Namen, Chomlongma, was "Göttin des Windes" bedeutet. Sagarmatha, der nepalesiche Name, bedeutet "Quirl des Ozeans des Seins". Der Everest wurde zuerst 1953 von Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay bestiegen.
Die Plätze der Basislager der verschiedenen Everest-Expeditionen liegen nahe dem Fuß des Khumbu-Eisfalls (5.357 m). Von Gorak Shep in wenigen Stunden erreichbar, indem man den mit Geröll bedeckten Khumbu-Gletscher überquert.
Die ersten Anzeichen von "Basislagermüll" künden meist schon eine Stunde vorher, die Lager aktueller Expeditionen an. Sollte gerade keine Expedition unterwegs sein, -selten genug,- kann es mühsam werden die genauen Plätze zu finden.
Es ist zwar möglich die Basislager zu besichtigen und wieder nach Lobuche zurückzukehren, aber eine schlechte Sicht gibt nicht viel Grund für diesen Abstecher. Mit beschränkter Zeit ist es lohnender den KalarPattar zu besteigen.
Bessere Sicht auf den Khumbu-Eisfall und die andere Seite der Lhotse-Nuptse-Wand verspricht auch der süd-östliche Grat des Pumori. Dieser Grat ist nach einem Teil der Strecke zum Basislager, wo man nach Nordwesten abbiegt, zu erreichen. Nicht über den Khumbu-Gletscher gehen, vielmehr an die Randmoräne halten. Bevor klettertechnisch schwieriges Gelände folgt, bekommt ihr die nördliche Schulter des Everest zu sehen. Auch der Lhotse zeigt sich. Die Sicht auf den eigentlichen Hauptteil des Everest ist hier nicht so gut wie vom Kalar Pattar. Für diese Tour ist Gorak Shep die beste Basis.
Der Rückweg läßt sich auf verschiedene Weise gestalten. Eine Möglichkeit ist, den Chugima-Paß zu überqueren. Ihr könnt auch den Weg auf dem linken Ufer des Imja Khola nehmen, der unterhalb des Khulimbu (oder Pheriche) Khola zu überqueren ist.
Für die Strecke Tengboche - Kala Pattar muß man mit mindestens fünf Tagen rechnen. Das alles natürlich abhängig von der persönlichen Kondition, der Akklimatisierung und dem Wetter. Engagiert Träger, die die Lasten tragen, da diese die großen Höhen viel besser vertragen. In großer Höhe muß man sich auf Schnee und kalten Wind einrichten.



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