Kathmandu Kathmandu -Tal Kathmandu - Tal II Pokhara


Terai und Chitwan

Terai

Das Terai ist der dem zentralen Bergland Nepals südlich vorgelagerte, fruchtbare, zwischen 25 und 80 km breite und etwa 100 m hoch gelegene Flachlandstreifen, der sich parallel zur indischen Grenze schlängelt. Entsprechend der geographischen Lage ist es sowohl klimatisch als auch von der Bevölkerungsstruktur ähnlich dem nördlichen Indien: Tropisch bis subtropisch, Monsumklima; meist landwirtschaftlich tätige indische Stämme, obwohl wegen der günstigeren Infastruktur sich einige Industrie hier angesiedelt hat.
Weite Teile des Terai, nämlich die von dichtem Regenwald und Elefantengras bestandenen Gebiete der vom Himalaya hrebströmenden Flüsse, waren in ihrem geschichtlichen Verlauf eher dünn besiedelt. Mit Ausnahme der Tharus, einem Volk, das über die Jahrhunderte eine Art Immunität gegen Malaria aufgebaut hatte, hielten sich vor Furcht vor dieser Krankheit andere Zuwanderer fern. Erst als sich in den 50er Jahren die ökonomische Situation in den Bergen, z.T. wegen der dort stark voranschreitenden Bodenerosion, drastisch verschlechterte und die nepalische Regierung gleichzeitig mit einem großangelegten Programm der Malaria zu Leibe rückte, stieg die Bevölkerung hier innerhalb kürzester Zeit drastisch an. Infolgedessen wurden weite Teile des Graslandes und des Regenwaldes gerodet, um Platz für die nachrückenden Siedler zu schaffen.

Chitwan

 
Durch die oben beschriebene Entwicklung waren die natürlichen Lebensbedingungen der in dieser Region lebenden Wildtiere so stark verschlechtert worden, daß man um das Aussterben einzelner, ohnehin schon selten gewordenen Arten fürchten mußte. Die Population des einhörnigen Rhinozerus sank von 800 im Jahre 1950 auf weniger als 100 Anfang der sechziger Jahre. Schuld trug nicht allein die Veringerung des Lebensraumes, sonder auch die starke Zunahme der Jagd. Zum einen auf das Nashorn wegen seines in China geschätzen pulverisierten Horns als Aphrodisiakum, zum anderen auf den Tiger wegen seiner vermeintlich oder tatsächlichen Gefahr und natürlich seiner Felle wegen. Was mehrere Jahrhunderte großer Jagdveranstaltungen der Rana Prime Ministers und ihrer Gäste nicht geschafft hatten, war nun binnen weniger Jahre geschafft.
1962 wurde die Jagd in diesem Gebiet verboten und ein Naturschutzgebiet unter bewaffneter Aufsicht geschaffen. Das unausgebildete und ungenügend ausgestattete Personal wurde jedoch mit der Vielzahl der Probleme nicht fertig. Erst als World Wildlife Found und United Nations Development ihre tatkräftige Unterstützung leisteten konnte das Gebiet zu einem richtigen Naturpark ausgebaut werden. Ein Zaun wurde errichtet und der einheimischen Bevölkerung zum 'verbotenen Gebiet' erklärt. Dies und eine offenbar mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit führten dazu, daß man das Terrain für militärisches Sperrgebiet hielt und von einem Besuch abriet.
Nur zu bestimmten Zeiten dürfen die Siedler zur kontrollierten Ernte des Elefantengrases den Park betreten, da sie zur Instandhaltung ihrer Hütten darauf angewiesen sind. Die starke Abholzung hat auch hier den Grundwasserspiegel drastisch sinken lassen und eine Bodenerosion schlimmsten Ausmaßes hervorgebracht.
Auf dem Gelände leben etwa 300 indische Nashörner,
7o der etwa 2000 bengalischen Königstiger (vor 50 Jahren noch etwa 40.000!),
Leoparden,Hirsche, Rehe, Schakale, Bären, Marder und Affen, sowie 2 Arten Krokodile
Verbindung
Etwas teurer und komfortabler mit dem Flieger
Ansonsten direkte Busverbindung ab Kathmandu und Pokhara.

Lumbini

Geburtsort des historischen Buddhas im Südwesten Nepals
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