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Insel aus Feuer und Eis - und Wind und Regen 4Ein exklusives Nachtlager![]() (zum Vergrößern auf Bild klicken) Donnernd, aber gleichmäßig singt uns der Gullfoss ein Wiegenlied. Zuvor hieß es allerdings die Bikes über schmalen, unwegsamen Pfad nach unten bugsieren. Doch diese Anstrengung lohnt. Ohne gleich ins Schwärmen zu geraten, sind Ort und Lage einer derartigen Unterkunft dazu angetan auch den nüchternsten Zeitgenossen empfänglich zu machen für romantische Empfindungen, die unweigerlich Einlass begehren, so bald wohlbekannte zivilatorische Pfade, bestenfalls wegweisend, nicht aber diktatorische Führer geworden sind. Wir machen eine Zwischenbilanz und stellen fest, daß wir nach gut einer Woche nur einen Bruchteil der Strecke hinterlegt haben, die uns vor Anbeginn so vorschwebte. In drei Wochen Island, sei es auch nur zur Hälfte, umrunden scheitert weniger an der Distanz, als an den schon reichlich geschilderten unvorhersagbaren Witterungsverhältnissen. Die beste Alternative scheint zurück nach Keflavik, um dort mit einem gemieteten PKW den noch ausbleibenden Teil der Insel zu erkunden. Für den Rückweg benötigen wir drei Tage, wobei Teilstücke mit dem Bus zurückgelegt werden. Das geht relativ problemlos in Island. Die meisten Busse besitzen an ihrer Front 'Hörner', auf welche die Räder gepackt werden. Die Busfahrt verläuft kurzweilig bei einer Plauderei und kleinem Flirt mit Angie und Carol aus Neuseeland. In Keflavik weiß unser aufgeweckter, jugendlicher Fahrradvermieter gleich eine günstige Auto - Vermietung. Der Suzuki - Jeep ist zwar für jemanden meiner Körpergröße (1,86) ziemlich eng und es klappert und rappelt an allen Teilen, doch wie sich noch herausstellen soll, macht der Kleine seinem Namen 'Samurai' auf rauhem isländischen Terrain alle Ehre. Zunächst gehen wir die Sache aber noch vorsichtig an, da auch die ganz normale Hauptverkehrsstraße Islands, die A1, zeitweise besser ausgeteerten Feldwegen, wie wir sie hierzulande kennen, gleicht. Ein wenig arbeitsscheu, ich komme nicht umhin dies zuzugeben, wie wir sind, wollen wir einen Reifenwechsel unbedingt vermeiden. Mit dem Jeep zum GletscherNur unverbesserlicher Optimismus läßt die Schwere der eigenen Existenzsicherung erträglich werden. |
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