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Insel aus Feuer und Eis - und Wind und Regen 5„Also mir wird's zu kalt,ich geh schon mal in den Wagen, wenn Du hier anfrieren willst." Ich schrecke hoch und bemerke wie unangenehm auch mir die Kälte unter die Kleidung gekrochen ist.Zurück im Wagen wird erst einmal die Espressokanne auf den Kocher gesetzt. Allein der Duft, welcher sich bald im Wageninneren ausbreitet, entschädigt die Unbequemlichkeit, die das Mitführen eines so sperrigen Gegenstandes nun einmal mit sich bringt. Aber solchen 'Luxus' lasse ich mir selbst bei ausgedehnten Outdoor Exkursionen nicht nehmen. Der A1 immer an der Küste entlang folgend, biegen wir bei Egilsstadir nach links ab, wo sie durchs Innere der Insel nach Akureyri führt. Eigentlich wollten wir Island ja ganz umrunden, doch wieder drängt die Zeit und Mietgebühren als auch Benzinpreise mahnen zur Vernunft.
Ab nun beginnt die Bewährungsprobe für unseren 'Samurai'. War die Nationalstraße bisher teilweise recht rauh, geht es nun gänzlich ab ins Gelände. Nur ein schmaler Feldweg, kaum breit genug für unseren Suzuki - Jeep, schüttelt Fahrzeug und Insassen
heftig durch. Es scheint, daß ein Schlagloch dem Anderen folgt. Außerdem macht zunehmende Dunkelheit das Manovrieren nicht gerade einfacher.
Nicht weit vom Dettifoss entfernt, - dessen gewaltige Wassermassen in der Ferne rauschen, zelten wir im Windschatten eines Unimogs, den zwei Hamburger zu einer mobilen Behausung umgebaut haben. Da kann schon mal Neid aufkommen. Geräumig, stabil, mit Reifen und Achsen, die weder Stein noch Schlagloch zu fürchten scheinen, einfach das richtige Gefährt selbst wochenlang auf ungeteerten Straßen ferne Ziele anzusteuern. Bis zum Dettifoss ist es ein steinigerFußweg von knapp einer Stunde bis man schon von Weitem das imposante Schauspiel ungestüm in die Tiefe stürzender Wassermassen bestaunen kann. Wirklich ungeheure Mengen an Wasser stürzen hier 44 m den Fels herab. Wagt man sich an den Rand der Schlucht, die steinigen Wände fallen steil herab, fühlt man schnell wie verletzlich man doch eigentlich ist. |
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