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Neuseeland mit dem Rad 2

Auf der Südinsel

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Mit dem Gepäck wollt ihr wohl jahrelang in die Einöde!" In der Tat, unsere Beladung erweckt einiges Aufsehen bei anderen Camper, und erst recht Bikern. Gewiß unser Zelt, mit  raumgreifenden Vorbau, bietet genügend Platz für eine kleine Gruppe, doch damals beim Kauf konnten wir dem immensen Flächenangebot einfach nicht widerstehen. Hinzu kommt ein  prallgefüllter Seesack, neben Heck- und Fronttaschen, und obenauf noch einmal ein Fotorucksack. Das drückt natürlich aif die Speichen und ist alles andere als aerodynamisch.
Das alles stört uns heute aber nicht allzusehr. Planschend im Swimmingpool des Campgrounds, Tischtennis- und Billardspielend vergeht der Sonntag.

Aus den Augen verloren

Am darauffolgenden Tag strampeln wir wieder in Richtung Abel-Tasman-Nationalpark. Dabei verlieren Uli und ich uns für drei Tage aus den Augen.
Auf einer längeren Steigung pausiere ich etwas abseits der Straße an einem Aussichtspunkt und just in einem Moment mangelnder Aufmerksamkeit radelt mein Gefährte vorbei.
Die erste Nacht allein führt mich an einen romantischen Flußlauf. Wecken in aller Frühe besorgt mit aufdringlichem Zerren an meinen Vorratstaschen ein hühnerahnlicherVogel namens, Kekaralle.
Die zweite Nacht in einem Waldstück, nach stundenlangem, nicht enden wollendem Anstieg auf Nelson zu.
Die letzteNacht alleine findet mich in einer Apfelplantage, wo ich den Wettergott um Einsicht  bitte, da eine von der Tasmanischen See her aufkommende Gewitterfront, mir, nur mit der Oberplane des Zeltes ausgerüstet, einige Unbequemlichkeit bedeuten kann.
Die andere Hälfte des Zeltes hat Uli. Und wie er mir später berichtet, hielt man ihn auf dem Zeltplatz in Nelson für reichlich verschroben, nur mit dem Gaze-teil unterwegs zu sein.
Da der Zug meiner Gangschaltung gerissen ist, stehen mir nur noch der 1., 7. und 14. Gang zur Verfügung. Damit komme ich den steilen Berg von Moroueka zum Abel-Tasman nie hinauf.
Doch lange brauche ich nicht zu schieben. Eine Frau hält an und nimmt mich mit. Sie leitet einen Camp-ground am Eingang des Abel-Tasman, so daß mein Unterkunftsproblem bereits  gelöst ist. Ihr Mann sucht mir noch ein ligengebliebenes Zelt hervor und der anbrechende Regen sieht mich eine heiße Dusche nehmen.
Gerade fühle ich die wohlige Wärme des heißen Wassers, als eine vertraute Stimme an mein  Ohr dringt.
Wir sind also wieder vereint. Bei einer Tasse 'Espresso' gibt es viel zu erzählen.
Seekayaking im Abel-Tasman

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Für die folgenden Tage stehen eine Tour mit dem Seekayak, oder der Coastal-Track zur Auswahl.
Drei Tage im Boot scheint uns interessanter. Wäre das Wetter wie beim Aufbruch geblieben,  wäre das Vergnügen komplett. Bleibt es aber nicht. Schon am zweitenTag ist es windig und kühl. Unruhiger Wellengang zwingt uns vorzeitig ans Land. Morgen treten wir den Rückzug an. Zwei Stunden paddeln, - und das Water-Taxi kann kommen.
Wie auf einer Achterbahn geht es bei stürmischen Wellengang zurück. Allgemeinens Entsetzen, sowie begeisterte Zustimmung, wenn das Boot in ein Wellental aufklatscht.
Ein bisschen Farnwald und vorbei an versteckten Wasserfällen nehmen wir vom Coastal-Track noch mit, dann heißt es Abschied nehmen von diesem sympathischen Zeltplatz und seinen hilfsbereiten Betreibern


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