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Neuseeland mit dem Rad 3Die folgende Landschaft verläuft lieblich im Sonnenlicht und bringt zügige Fahrt. Ein wenig Besorgnis bereitet die Übernachtung in einer Viehweide am Flußufer. Da es unsicher ist, ob hier nicht auch Bullen weiden, wirken herumliegende Baumstämme, als natürliche Barrieren, beruhigend. Verregnete WestküsteKurz vor Westport erleidet Uli mein bisheriges Schicksal. Nur bei ihm ist nicht nur der Schlauch undicht, sondern auch im Mantel klafft ein großes Loch. Das zwingt uns einen weiteren Tag ins Zelt. Bei strömendem Regen und Millionen von Sandfliegen.Nachmittags hält es aber Keiner von uns Beiden mehr aus, und trotz anhaltend starkem Regenguß versuchen wir per Anhalter weiter zu kommen. Ein älteres neuseeländisches Paar, mit Camper, ist sehr hilfsbereit. Das ganze Wochenende wird in einer Westporter Jugendherberge verbracht. Nässe bleibt Begleiter bis Punakaiki. Totaldurchnässt ist eine 'Cabin' willkommene Zuflucht. Den Paddelausflug hätten wir besser gelassen. Beide gekenntert, reißen uns eiskalte Fluten an die hundert Meter mit sich. click to maximize Und sonnige GletscherNach soviel nassem Vergnügen verkündet eine orangene Morgensonne über dem Franz-Josef-Gletscher entsprechendes Kaiserwetter. Eine Nacht auf dem Parkplatz, am Eingang zum Gletschertrail, lauschig unter einem Bagger-,läßt uns die Ersten sein, die im morgendlichen, unberührten Eis tappen. Ansteigende Temperatur schmilzt jedoch schnell die Oberfläche. Jetzt ist alles ohne Halt und glitschig. Vielleicht wäre es doch besser gewesen auf eine geführte Begehung zu warten.Dann müßte nicht jeder Tritt vorsichtig abgewägt werden. Der Rückgang der Gletscherzunge seit dem vorigen Jahrhundert ist dramatisch. Hunderte von Metern hat sich die Eiswand zurückgezogen. 'Lake Matheson' wieder im Nebelclick to maximize Bis zum Fox-Gletscher ist es eine knapp zweistündige Spazierfahrt. Zunächst zieht es uns jedoch zum Lake Matheson. Stechmücken, Sandflys und neugierige Oppossums machen die Übernachtung zur Tortour. Überflüssigerweise erweisen sich diese Qualen auch noch als völlig umsonst, denn wiederum, heftig einfallender Regen gibt rein gar nichts preis von dem wunderbaren Ausblick auf sich in ruhiger Wasseroberfläche spiegelnden alpinen Gebirgszügen des Mt. Cook-Massives, wie man es auf zahlreichen Postkartenmotive bewundern kann. Anlässlich des Wetters geht es schnurstracks mit dem Bus nach Queenstown. Erneut leihen wir ein Auto und fahren Richtung Milfod-Sound. Die Weihnachtstage finden uns auf dem Routheburn-Track. Der berühmtere Milford-Track ist bis zum März ausgebucht. Schwerbepackte Seesäcke sind nun wahrlich nicht die richtige Wanderausrüstung. 'Lake Mackenzie' ist End- und Umkehrpunkt dieses Ausflugs. Der gesamte Rundweg würde mindestens 5 Tagesmärsche erfordern. Drei sollten auch genügen. Die Knochenarbeit entlohnen Bergflüsse und ein ca. 80 m hoher Wasserfall, der in eindrucksvollem Getöse den nackten Fels hinabdonnert. click to maximize Regenwald und ein grünlicher 'Lake Mackenzie', in dem sich bei gutem Licht die umliegenden Gebirgsketten spiegeln, runden das Bild ab. Einen dieser Gipfel können wir sogar bis zu seinem Schneedach erklimmen. Erschöpft wieder im Auto, gönnen wir uns noch eine Schifffahrt zum Milford-Sound hinaus | |
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