Neuseeland mit dem Rad Aotearoa -Geschichte



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Mythen der Maori 3

...und heute noch greifbar

Unendlich ist die Zahl der mythischen Legenden, die sich nicht nur mit der Schöpfungsgeschichte durch Tane befaßten, sondern bald auch Geister und Menschenfresser oder auch verstorbene Stammeshäuptlinge einbezogen. Besonders bekannt die Geschichte vom Riesen Matau, der in Central Otago auf der Südinsel Aotearoas lebte und eines Tages das wunderschöne Mädchen Manata entführte. Deren Liebhaber Matakauri fand sie schließlich am Ufer eines Flusses, mit Schnüren aus der Haut der zweiköpfigen Hunde Mataus gefesselt. Was Matakauri nicht vermochte, schafften Manatas Trä½nen. Die Fesseln lösten sich auf. Um vor den Nachstellungen des Riesen sicher zu sein, suchte Matakauri ihn eines Nachts auf und legte um den Schlafenden ein Feuer. Zu spät bemerkte Matau die Gefahr. Gekrümmt vor Schmerzen verbrante er. Nur sein Herz blieb am Leben. Hunderte von Metern tief sank sein Körper ein. Das so entstandene Tal füllte sich mit Wasser, und es bildete sich der See Wakatipu,das Loch des Dämonen. Der Wasserspiegel des Sees senkt sich noch heute in regelmäßigen Abständen. Beweis,- so die Maoris -, daß Mataus Herz immer noch schlägt.

Ein tapu der Maori war lange auch das Besteigen von Bergen, die ja gottgleiche Wesen waren. Vor allem die Vulkane der Nordinsel mit ihren oft verheerenden Ausbrüchen regten die Bildung von Legenden an. Sie sollen allesamt im Zentrum der Insel südlich des Lake Taupo gelebt haben, erzählen sich die Maori, als alle männlichen Vulkane vor Liebe zu Phihanga entbrannten, die als sanfter Kegel in üppigem Grün zu deren Füßen stand. Tongariro, nach dem später Neuseelands erster Nationalpark benannt wurde, war der Sieger. Taranaki, Tauhara und Puutauaki waren die Verlierer. Letztere machten sich auf, Richtung Osten zum Meer. Tauhara schaute unentwegt zurück in seinem Leid und kam nur wenige Kilometer weit. Puutauaki reiste weit nach westen und überragt nun als Mount Edgcumbedie Bay of Plenty. Taranaki aber folgte traurig der untergehenden Sonne nach Westen, bis er das Meer erreichte, weit entfernt von Phihanga. Unterwegs hinterließ er den Wanganuii, gefüllt mit seinen Tränen, diente dieser bald den Maori als Hauptverkehrsverbindung zwischen dem Norden und Süden der Insel. Von seinem neuen Standort aus schickt Taranaki noch immer sein dumpfes Grollen in regelmäßigen Abständen hinüber zu dem siegreichen Tongariro.

Kein Ort, kein Tier, keine Pflanze in Aotearoa, die nicht ihre Bedeutung hätten in der Mythologie der Maori.

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